Wartung der Präzisions-Wellengelenke nach DIN 808

Die Lebensdauer Ihrer Wellengelenke und Gelenkwellen hängt wesentlich von den Einsatzbedingungen und einer ausreichenden Wartung ab. Gelenke, die im Dauerbetrieb und unter Nennlast laufen, sollten mit Tropfschmierung gewartet, mindestens aber 1 x täglich nachgeschmiert werden. Alle Wellengelenke mit einer Bohrung > 16 mm sind mit Schmiernippeln versehen. Bei Teillast und im Aussetzbetrieb können die Wartungsintervalle verlängert werden, besonders dann, wenn zum Schutz der Gelenke eingesetzt Faltenbälge mit Fettfüllung eingesetzt werden Unsere nadelgelagerten Wellengelenke sind mit einer hochwertigen Fettfüllung versehen und sind weitgehend wartungsfrei. Eine Kontrolle und Nachschmierung beschränkt sich auf halbjährliche Intervalle im Rahmen einer Hauptuntersuchung. Faltenbälge mit Fettfüllung helfen auch hier, die Wartungsintervalle zu verlängern. Anhaltswerte für die Wartungsintervalle im Teillastbetrieb entnehmen Sie bitte der nachstehenden Tabelle.

Wartungsintervalle

Wartungsintervalle

Schmiermittel

ARAL CALYPSOL MOBIL KLÜBER
Aral LF 2 Calypsol H 442 Mobilgrease MP Staburags NBU 12-300
Aral LF 2 Calypsol H 442 Mobilgrease MP Staburags NBU 12-300

Einbaurichtlinien

Beim Einbau eines Einfach-Wellengelenkes wird die Drehbewegung ungleichförmig übertragen, wobei die Ungleichförmigkeit mit dem Ablenkungswinkel a wächst. (siehe Abb. 1) Ist dieses nicht zulässig, so sind zwei Einfachgelenke oder ein Doppelgelenk hintereinander anzuordnen. Beim Einbau von 2 Einfachgelenken ist auf die Lage der Gabeln zu achten (siehe Abb. 2), da ansonsten wiederum eine ungleichförmige Übertragung stattfindet. Aus dem gleichen Grund müssen die Abtriebswinkel beider Wellenenden gleich groß sein (siehe Abb. 2) Bei Lageänderung von antreibender zu abtreibender Welle dürfen beide Wellen nur parallel zueinander verschoben werden.

Bei staubigen Arbeitsstellen oder in aggressiver Atmosphäre empfiehlt es sich, Gummischutztüllen einzusetzen. Diese können mit Fettfüllung versehen werden, wodurch Lebensdauerschmierung erreicht wird. 

Winkeldifferenz
Abb. 1
Einabtriebswinkel
Abb. 2

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